Am Ende sind sie alle tot: Siegfried, Gunther, Hagen, Kriemhild.
Doch wo ist eigentlich Brunhild? Als letzte Zeitzeugin wird sie sich erinnern, lässt aus Rauch und Asche die Bilder ihrer Vergangenheit auferstehen. Manches wird verschwiegen, anderes neu erzählt, denn lückenhaft ist ihr Gedächtnis. Unter einem mächtigen Schwert erzählt sie einen etwas anderen Verlauf der Geschichte, in der die Nibelungen auf Messers Schneide um Wahrheit, Liebe und Leben, Treue und Tod ringen. Ein Theaterabend über menschliche Abgründe.

„...Veronika Thieme und Pierre Schäfer schwingen zwischen Schicksal und Slapstick, Witz und Wahn, Mundart und Meineid hin und her. (…) Am Ende fragt man sich, wie so etwas in ein einziges Stück gehen mag: karg und hoch-bildhaft, tragisch und komödiantisch, lehrreich und unterhaltsam. Und ähnlich mannigfaltig klingt es auch nach dem Spielende: tosender Applaus, Rufe, Trampeln.” (Martin Stumpf)

Inszenierung: Theater Triebwerk, Berlin
Regie: Hans-Jochen Menzel
Dramaturgie: Anna Strittmatter
Puppen: Susanne Wächter
Bühne: Ingo Mewes
Musik: Giovanni Reber
Spiel: Veronika Thieme, Pierre Schäfer

Dauer: 80 min (ab 12 Jahren)