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Liebes Publikum,

“Die Zeiten, da Europa stabil, berechenbar und langweilig war, sind vorbei. Der Kontinent kehrt zu mittelalterlichen Verhältnissen zurück, nicht unbedingt auf der Landkarte, aber in seiner politischen Zerrissenheit…” (Robert D. Kaplan, US-amerikanischer
Journalist)

Bis die Europäische Union von der Finanzkrise heimgesucht wurde, sah Europa in seinen politischen und wirtschaftlichen Konturen relativ simpel aus. Während des Kalten Kriegs standen sich zwei Machtblöcke gegenüber, und anschließend nahm der Traum eines vereinten Europas mit einer Gemeinschaftswährung allmählich Gestalt an. Und heute…?
Die Kulturgemeinschaft Europa ist an einem Punkt angekommen, an dem sie unentwegt existenzielle Fragen vor sich hinmurmelt: Wer lenkt meine Schritte? Wohin treibe ich? Und was ist überhaupt mein innerer Kern? Habe ich eine Identität?

Alles Gold, was glänzt? - Kunstschaffende und Publikum sind angehalten, sich Gedanken über Europa zu machen. Jede Menge Stoff also für das Theater!

Peter Faßhuber
Künstlerischer Leiter

Foto © Furgler